Dienstag, 20. September 2011

Aktivität tropischer Wirbelstürme auf Rekordtief

Die Propagandisten einer katastrophalen anthropogenen globalen Erwärmung behaupten, dass der Anstieg der Temperatur des Oberflächenwassers der Weltmeere zu einer Zunahme der Häufigkeit und Intensität tropischer Wirbelstürme führt. Diese Annahme widerspricht den empirisch erhobenen Sturmdaten, siehe: Kein Trend bei tropischen Wirbelstürmen.

Nun hat Ryan N. Maue vom Center for Ocean and Atmosphere Studies der Florida State University nachgewiesen, dass diese verheerenden Wetterphänomene in den letzten fünf Jahren erheblich seltener und schwächer aufgetreten sind als im Durchschnitt der vorhergehenden vier Jahrzehnte, siehe: Recent historically low global tropical cyclone activity. Maue kommt zu seinen Erkenntnissen durch die Auswertung der Daten des International Best Track Archive for Climate Stewardship (IBTrACS) des National Climatic Data Center (NCDC), in dem für jeden Wirbelsturm alle sechs Stunden die Position und Intensitätsschätzung dokumentiert wird. Eine Erläuterung des IBTrACS findet sich in dem Artikel: Knapp, K.R., Kruk, M.C., Levinson, D.H., Diamond, H.J. and Neumann, C.J. 2010. The International Best Track Archive for Climate Stewardship (IBTrACS): Unifying tropical cyclone best track data. Bulletin of the American Meteorological Society 91: 363-376.

Maue berechnete die accumulated cyclone energy (ACE) nach dem Verfahren, das in dem folgenden Artikel beschrieben wird: Bell, G.D., Halpert, M.S., Schnell, R.C., Higgins, R.W., Lawrimore, J., Kousky, V.E., Tinker, R., Thiaw, W., Chelliah, M. and Artusa, A. 2000. Climate assessment for 1999. Bulletin of the American Meteorology Society 81: S1-S50. Auf der Grundlage des ACE-Maßstabs kommt Maue zu dem Ergebnis, dass "in the pentad since 2006, Northern Hemisphere and global tropical cyclone ACE has decreased dramatically to the lowest levels since the late 1970s". Die folgende Grafik zeigt diesen Sachverhalt (Bildquelle):



Maue stellt auch fest: "the global frequency of tropical cyclones has reached a historical low." In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass "a total of 69 TCs [tropical cyclones] were counted during calendar year 2010, the fewest observed in the past 40 years with reliable frequency data".

In Übereinstimmung mit der Untersuchung von Wang, B., Yang, Y., Ding, Q.-H., Murakami, H. and Huang, F. 2010. Climate control of the global tropical storm days (1965-2008). Geophysical Research Letters 37: 10.1029/2010GL042487, bestätigt Maue: "there is no significant linear trend in the frequency of global TCs". Er führt den Nachweis, dass Häufigkeit und Intensität von tropischen Wirbelstürmen nicht von der Entwicklung der Durchschnittstemperatur des Oberflächenwassers bestimmt werden, sondern durch komplex gekoppelte Zirkulationssysteme von Atmosphäre und Ozean im Pazifik, wie die El Niño Southern Oscillation (ENSO) und die Pacific Decadal Oscillation (PDO) sowie im Atlantik durch die Atlantic Multidecadal Oscillation (AMO) und die North Atlantic Oscillation (NAO).

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