Donnerstag, 23. Februar 2012

Auf Grönland nichts Neues

Die Klimaschützer behaupten, dass der im 20. Jahrhundert erfolgte globale Temperaturanstieg so außergewöhnlich sei, dass er nur durch menschliche Aktivitäten erklärbar ist. Diese Behauptung ist durch eine Vielzahl von empirischen Studien widerlegt worden. Die neueste von ihnen ist: Kobashi, T., Kawamura, K., Severinghaus, J.P., Barnola, J.-M., Nakaegawa, T., Vinther, B.M., Johnsen, S.J. and Box, J.E. 2011. High variability of Greenland surface temperature over the past 4000 years estimated from trapped air in an ice core. Geophysical Research Letters 38: 10.1029/2011GL049444.

Die folgenden drei Grafiken, die Figure 1 der obigen Arbeit entsprechen, zeigen, wie man durch die Auswahl des Beobachtungszeitraums einen falschen Eindruck erwecken kann. In diesem Fall gilt: je kürzer die zeitliche Perspektive, desto größer und einmaliger erscheint die jüngste globale Erwärmung.





In den obigen Grafiken zeigen die blauen Linien die Rekonstruktionsergebnisse der Autoren, die Argon- und Stickstoff-Isotopen nutzten. Das blaue Band zeigt den möglichen Messfehlerbereich. Die schwarzen Linien geben die Messungen einer anderen Forschergruppe wieder, die auf einer Gasmethode beruhen. Die roten Linien entsprechen konventionellen Temperaturmessungen vor Ort. Die grüne Linie ist ein hundertjähriger gleitender Durchschnitt.

Wenn man den Temperaturverlauf der vergangenen vier Jahrtausende betrachtet, sieht man, dass deutliche Klimaschwankungen die Regel waren. Die Autoren stellen fest, dass in den dreitausend Jahren vor dem letzten Jahrtausend insgesamt 72 Jahrzehnte wärmer waren als das letzte Jahrzehnt. Darunter befanden sich zwei Perioden, in denen es über mehrere Jahrhunderte um 1° C wärmer war als in der letzten Dekade.

Zu den letzten eintausend Jahren bemerken Kobashi und seine Mitarbeiter: "The current decadal average surface temperature at the summit [of the Greenland ice sheet] is as warm as in the 1930s-1940s, and there was another similarly warm period in the 1140s (Medieval Warm Period)", was besagt: "the present decade is not outside the envelope of variability of the last 1000 years."

Damit ist erwiesen, dass die im 20. Jahrhundert stattgefundene Erwärmung nicht unüblich oder unnatürlich war, sondern dass es für sie mehrere Dutzend Präzedenzfälle in den vergangenen Jahrtausenden gibt. Die gegenwärtige Klimaänderung ist Ausdruck einer natürlich Veränderlichkeit des Klimas, die es so schon immer gegeben hat.

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